México

7. März bis 5. April 2019

La Mesilla bis Tecate



                 Nach der problemlosen Einreise in México (die dritte Einreise) machten wir uns auf den Weg nach  San Cristóbal.

 


Wir besichtigten die hübsche Stadt und trafen uns noch einmal mit Cornel und Yasmine. Sie waren auf dem Sprung zurück in die Schweiz. Das letzte mal verbrachten wir in Peru fröhliche Stunden zusammen.


Wir lieben sie, die schön gestalteten Pick up’s!


Ein Abstecher


Mit dem Boot unternahmen wir eine zwei stündige Fahrt in den Cañon de Sumidero. Es war spektakulär! Die Felswände stiegen zum Teil 1000 m in die Höhe. Wir sahen Klammeraffen und ein Krokodil (bis heute ist es uns unklar ob es echt war J)! Ganz hinten am Staudamm wartete ein Coca Cola Boot. Dort konnten wir uns Getränke und Snacks kaufen. So können viele verschiede Menschen vom Tourismus leben. Wir fanden es cool!


In Tuxtla fanden wir einen tollen Stellplatz. Beim Hotel Hacienda hiess man uns herzlich willkommen. Am Abend fuhren wir mit dem Taxi in die Stadt und hatten das Vergnügen einen Danzon zu sehen. Das sind Tanzabende auf der Plaza mit Livemusik. Die Paare sind alle herausgeputzt und geben sich ganz der romantischen Musik hin. Am nächsten Morgen, Frühstück am Pool!

 


Heute wäre Kilometer fressen angesagt! Wäre! Bis Mittag sind wir gut vorangekommen. Bei der Hitze ist es am schönsten beim Fahren, dann kühlt die AirCon so schön (bei 38° und hoher Luftfeuchtigkeit geht bei Frau Gerig gar nichts mehr). Um 13.00 Uhr war Schluss. Blockade – nicht schon wieder!

Diesmal nahmen wir uns einen Helfer. Hatten keine Lust wieder einen Tag im Stau zu verbringen. Wir fragten, ob die Fahrt mit unserem Auto möglich sein. Natürlich ja. Nur -  am Fluss war dann Ende. Die Furt wäre gegangen, aber auf der hinteren Seite des Flusses sind die Autos reihenweise im Sand versunken. Ein LKW und mehrere 4x4 Wagen blieben auf der Strecke. Darauf konnten wir verzichten. Umdrehen!! Der nächste Helfer (Cornelio) führte uns auf einer anderen Strecke um die Blockade und lehrte uns das Fürchten. Auf höchst prekärer Strasse schafften wir die Tour. Natürlich wollte auch Cornelio eine «Cooperation «(Spende). Unterwegs waren nämlich immer wieder kleine Gruppen die die Strasse sperrten und um Unterstützung (reine Erpressung) baten.

 

2.Versuch mit Cornelio


Auch in México wird mit Wind Strom hergestellt.


Transportmittel mit Spassfaktor


Von den Bergen an den Pazifik

 


Unterwegs erreichte uns ein SMS von Elisabeth und Otto. “Don Taco ein toller Ort.“  Also los. Da wollen wir auch hin. Zum Schluss noch 13 km Naturstrasse, und wir waren im Paradies. Frans und Anneke haben das geschaffen. Auch sie waren Overländer und wissen genau was Reisende brauchen.

Wir genossen die Zeit hier. Das Meer war angenehme 26° warm und die Gespräche am langen Tisch mit unseren Reise-Gefährten interessant.

Kurz – perfekt!


Über die Sierra Madre del Sur ins Hochland von México nach Guadalajara. Dort stoppten wir bei Charly. Er hat sich hier eine neue Existenz aufgebaut und führt ein Hotel mit Restaurant. Bei ihm ist man gut aufgehoben. 


Im Städtchen Tequila besuchten wir das originelle Museum, das sich der Geschichte dieses Schnapses widmet. Ausserdem machten wir eine Tour mit, um zu erfahren, wie der Tequila hergestellt wird. Das war sehr spannend und wir lernten eine Menge über die blaue Agave.


Ab Tequila zogen wir an unendlich vielen Maisfeldern vorbei. Es wird auch sehr viel Mais in allen Variationen gegessen. Maistortillas, Mais Tacos, Maiskörner in allen Farben, Maisbrei und Chips und, und..... 


VW Käfer Parade. VW stellte das kultige Fahrzeug noch bis 2003 in Puebla her


In El Fuerte stand uns ein besonderes Abenteuer bevor. Als Liebhaber von Zugfahrten buchten wir eine zwei tägige Reise mit dem Chepe (so heisst der Zug) nach Creel. Eine einmalige Fahrt durch den riesigen Kupfercañon. Eigentlich sind es etwa drei Cañons die hier zusammenkommen und die grosse Schlucht bilden. Über viele Brücken und durch Tunnels ging die Reise. Cornel war im Eisenbahn Himmel. Die Streckenführung war spektakulär. Unterwegs passierten wir Dörfer. Die Frauen verkauften ihre Waren und für Snacks war auch gesorgt. Die Reise dauerte ca. sieben Stunden. 

In Creel verbrachten wir die Nacht im Hotel. Am anderen Vormittag liessen wir die Stimmung auf uns wirken. Die bunten Farben in den Dörfern beeindrucken uns immer wieder.

Dieselbe Strecke wieder zurück. Das schönste an dieser Reise war, dass wir sie mit unseren Reisefreunden Alice und Köbi machen konnten. Endlich viel Zeit zum Plaudern. Wieder gut Zuhause angekommen beschlossen wir den Tag mit einem kalten Plättli und einem Glas Wein. Es war schön mit Euch!


Nun ging es ab zum Hafen in Topolobambo. Von dort mit der Fähre nach La Paz, auf der Halbinsel Baja California. Die Nacht konnten wir in unserem Camper an Deck verbringen. Ich könnte tagelang auf dem Meer herum schippern.


Ein Ölwechsel musste gemacht werden. Wir brachten das Öl und den Filter mit und bezahlten Fr. 15.—für die gute Arbeit von Moe.

 


Wunderschöne Wüstenvegetation und tolle Übernachtungsplätze. Die grossen Cardón Kakteen erinnern uns an die Saguaros in Arizona.


Wieder Tage wie im Paradies. An der Playa los Coyotes kann man die Seele baumeln lassen. Baden im warmen Meer und Kanufahren mit dem Boot des Nachbarn. Einfach herrlich!


Auch in México sind die Friedhöfe farbenfroh und sehen freundlich aus.

 


Durch eine Salzlagune ging die Fahrt 25 km bis zur Ojo de Liebras.



Da die Saison bereits fast zu Ende ist, können wir eine Tour nur für uns buchen. Das heisst: Wir konnten auch Wünsche anbringen. Hier fahren sie nämlich mit den Booten ganz an die Wale damit man sie streicheln kann. Das wollten wir nicht. Wir bestanden auf einen Abstand von mindestens 50 Metern und genossen so diese Meerriesen. Nicht ganz so aufregend aber mindestens so interessant. Einmal aber hob sich unser Adrenalinspiegel gewaltig. Ein Tier tauchte unter unserem Boot durch. Ein Ruck -  und an der Bootskannte erschien der riesige Kopf des Wals und linste unsere Nussschale. Wow! Ganz nahe konnten wir eine Fischadler Mama mit ihren vier Jungen auf dem Steg bewundern.


Langsam neigte sich unsere Zeit in México dem Ende zu. Noch einmal die imposanten Cardón Kakteen und die karge Landschaft geniessen.


Leider sieht man das auch in México immer wieder!

 


Ensenada, unsere letzte Station in México. Hier hatten wir noch einiges zu erledigen. Nebst Wasser tanken, mussten wir auch neue Pneus kaufen. Wir fanden eine vertrauenswürdige Firma und am nächsten Tag war das erledigt. Ab an den Strand!


An der Grenze zu USA (Tecate). Keine Menschenschlange, keine Fussgänger, ausser der Kolone von Pendlern nichts zu sehen. Wir checkten unseren Camper aus und weiter zu den Amerikanern.

 

México hat uns sehr gut gefallen, ich glaube wir kommen mal wieder!