Alaska

31. Mai bis 25. August 2019 

   Poker Creek (Chicken) bis White Pass (8700 Km)

 


Alaska ist der 49. Staat der USA. Er ist 35 x grösser als die Schweiz, hat ca. 738'000 Einwohner und eine Bevölkerungsdichte von 0,5 Einwohner pro km2.  Zum Vergleich: in der Schweiz sind es 213 Einwohner pro km2. Alaska hat den Beinamen: The last Frontier (letzte Grenze)

Die 3 grösten Städte

Anchorage 300000 Einwohner, Fairbanks  32000 Einwohner, Juneau  31300 Einwohner (Hauptstadt)


Irgendwo im Nirgendwo, auf dem 141.Längengrad,  befindet sich der Grenzübergang von Kanada nach Alaska. Ohne Probleme dürfen wir in das langersehnte Gebiet einreisen. Unglaublich aber wahr -  wir sind in Alaska angekommen!!



Auf dem Taylor Highway fahren wir in Richtung Tok. Unterwegs machen wir einen Stopp in Chicken. In diesem kleinen Weiler spielt die wahre Liebesgeschichte der jungen Lehrerin Tisha in der Wildnis Alaskas.


In Tok angekommen, widmen wir uns erst mal der Pflege unseres Campers. Das Abenteuer Taylor Highway und Top oft the World Highway hat seine Spuren hinterlassen. Als nächstes ein Besuch im Information Center. Es ist ein tolles Blockhaus. Wir sind begeistert.


Der eindrucksvolle Worthington Gletscher in den Chugach Mountains. Auf einer kurzen Wanderung erfreuten wir uns an der Alpenflora und an der Tierwelt.


Die Trans-Alaska-Pipeline  ist eine Erdölleitung und verläuft 1287 Kilometer von Pruedoe Bay im Norden zum eisfreien Hafen Valdez im Süden.

Die Pumpstation 12 ist die letzte, bevor das Öl im Prinz William Sound in Valdez auf die Tanker verladen wird.


Valdez sei das Regenloch Alaskas. Doch wir gehören zu den glücklichen. Bei schönstem Wetter geniessen wir die Umgebung von Valdez. Die kleine Hafenstadt liegt an einem Seitenarm des Prince William Sound und hat ca. 5000 Einwohner.


1964 wurde Valdez schwer getroffen. Riesige Flutwellen zerstörten den Ort total. Die Stadt wurde von den Überlebenden einige Meilen entfernt wieder aufgebaut. So entstand das heutige Valdez.


Auf einer Wanderung hat Cornel Sicht-Kontakt mit einem Bären. Doch – wer fürchtet  hier wen? Ein respektvoller und umsichtiger Umgang in und mit der Natur ist wichtig!


Ach – wie schön! Mit einer Fähre durchqueren wir den Prinz William Sound von Valdez nach Whittier. Die Fahrt dauert den ganzen Tag.


In der Bucht von Whittier grillen wir und stossen auf unseren 2. Hochzeitstag (den 37.) während unserer Reise an.


Wanderung über den Portagepass zum gleichnamigen Gletscher. Welch grandiose Aussicht!

 


Auf der Halbinsel Kenai besichtigen wir die russisch orthodoxe Kirche Holy Assumption. Kaffeegenuss mit Aussicht auf das Meer.


Unterwegs nach Homer, sehen wir Karibous und Elche. Homer, eine kleine Hafenstadt.


Das Dorf Ninilchik wurde 1820, die Kirche 1901 von russischen Einwanderern gegründet.  Der Friedhof hat es mir (Gaby)  besonders angetan. Wild romantisch sieht es hier aus. Schief stehen die Kreuze im Blumen Garten.

Im Hintergrund sieht man die Aleutenkette mit dem noch aktiven Vulkan Mount Redoubt (3108 m).


Auf dem Weg nach Anchorage zeigt sich Alaska wie wir es uns vorstellen. Lachsfischer, Gletscher (Exit Gletscher), wilde Natur und traumhafte Übernachtungsplätze!


Anchorage hat ca. 300'000 Einwohner (grösste Stadt Alaskas) und liegt am Cook Inlet, am Fusse der Chugach Mountains.

Da die Stadt nur 600 km südlich des Polarkreises liegt, hatten wir zu dieser Zeit knapp 20 Stunden Tageslicht     ( In St. Gallen ca. 16 Stunden).

In Anchorage, verbrachten wir über vier Wochen.

Bei Toni,meinem Cousin, und Yolanda angekommen, übten wir uns im Sesshaft werden. Da die beiden einen Besuch in der Schweiz machten, durften wir während dieser Zeit  das Haus und Jasper, den Hund, hüten. Die ersten Tage verbrachten wir gemeinsam. Wir mussten ja eingearbeitet werden.  Das hiess: grillen, Feuer machen, essen und trinken. Nein im Ernst: es gab einiges zu erfahren. Auf den Fotos sieht man die Familie und Arthur, einen Freund des Hauses. Zu ihm später mehr.

 


Am Wochenende zeigte uns Toni sein Blockhaus am Hatcherpass. Es liegt etwa 1 ½ Std. Richtung Norden und wunderschön mit Aussicht auf den Mount Denali, wenn das Wetter es zulässt. Auch hier wurden wir „eingefuchst“.


Wir wurden zum Znacht eingeladen ins Restaurant Crush. Toni und Yolanda sind Weinkenner und passten genau auf, was uns Mätt, der Sommelier, erklärte. Hier macht Toni auch seine beliebten Winetastings!


Wir besuchten Toni bei seiner Arbeit. Er ist spezialisiert auf Wendeltreppen, die er selber herstellt, und in Blockhäuser gut betuchter Klientel einbaut. Wir waren beeindruckt und begeistert.     


Die zwei sind weg und wir starten mit unserer Arbeit. Es war schön, wieder mal einen Haushalt zuführen. Wir genossen es die Arbeiten im und um das Haus zu machen. Zeit für einen Apéritiv musste sein!


Um das Haus herum blühten viele Blumen. Sie erinnerten uns an zuhause.


In Anchorage wird der Beginn des Sommers mit dem Sonnwendefest gefeiert. Auf den Strassen finden allerhand Aktivitäten statt.  Es gibt Strassenbeizen und viel Musik. Alkohol wird nur in dem als Restaurant eingegrenzten Teil ausgeschenkt. Innerhalb diesem Teil ist das Rauchen verboten. Es war ein tolles Fest mit vielen Begegnungen.


Jeden Morgen begab sich Cornel mit Jasper auf den Weg um Die Lagune. Der sportliche Rundgang, auf dem es immer viel zu sehen gab, dauerte mindestens eine Stunde.


Wir hatten viel Zeit die Stadt zu erkunden. Es gab einiges zu sehen: ein Planetenweg , wir freuten uns die 4. Juli Parade zu sehen, viele Spazier- und Velowege führen durch und um die Stadt.  Etwas besonderes ist Lake Hood, der Wasserflughafen und die dazu gehörende Schotterpiste.Es ist der grösste der Welt. Zu den Spitzenzeiten hat es ca. 800 An- und – Abflüge. Vorsicht: Flugzeuge haben Vorfahrt!  

 


In Mexiko lernten wir ein Deutsch/Österreichisches Paar kennen. Mit Karin und Lutz trafen wir uns einige male in Anchorage. Die beiden brauchten viel Geduld bis ihr Camper aus der Reparatur kam. Sie besuchten uns im Haus in Anchorage und in der Cabin am Hatcherpass.


Ein paar Tage in der Hatcherpass Cabin. Wir fühlten uns wohl in dieser grandiosen Natur. Dies ist das Leben, das wir lieben.


Auf dem Heimweg nahmen wir die Route über den Hatcherpass. Einfach traumhaft!


Ein Besuch im Native Heritage Museum. Hier wird die Geschichte und Lebensweise der Ureinwohner gezeigt. Vieles wird heute noch gemacht um das Handwerk nicht zu vergessen. Einheimische Künstler zeigen hier ihre Werke. Wie klein und zart wirke ich zwischen den zwei Kiefern eines Wals (ha, ha, ha) !


Auf unseren Spaziergängen um die nahegelegene Lagune beobachteten wir die vielen Vögel. Den wunderschönen Kanada Kranich, Kanadagänse und Möwen mit ihren Jungen.


Wir fahren für unser Leben gerne Zug. Im Aussichtswagen freuten wir uns durch die spektakuläre Landschaft zu fahren. Die Strecke Anchorage – Whittier ist kurzweilig, Aussicht grandios. In Whittier angekommen, reichte die Zeit locker für einen Besuch des kleinen Museums und für einen Kaffee im Hotel.

Auf dem Rückweg erlebten wir am Turnagain Arm wie es aussieht bei Ebbe (letztes Foto). Turnagain ist grossen Gezeiten ausgesetzt (bis zu neun Meter), die man hier gut beobachten kann.


Gemeinsame Velotour.


Wir freuten uns auf die Rückkehr von Toni und Yolanda und feierten mit einer Grillparty.


Das nächste Abenteuer begann.

Im November 2018 fand in der Nähe von Anchorage ein starkes Erdbeben statt. Dabei senkte sich eine von zwei Cabins auf der Insel im Hiline Lake. Dort hinaus, etwa 100 Kilometer von Anchorage entfernt, flogen Toni und Cornel. Sie starteten vom Lake Hood mit dem Wasserflugzeug. Cornel war begeistert.

Neben der Arbeit gab es auch viel Zeit für Unternehmungen. Mit dem Boot wurde die Insel umrundet, bei einer Nachbarin gab es ein feines Nachtessen und die beiden hatten Zeit für Gemütlichkeit und Hüttenzauber. Nach drei Tagen war die Hütte wieder im Lot und dem Rückflug stand nichts im Wege.


Wir blieben noch ein, zwei Tage und verabschiedeten uns von diesem wunderbaren Ort mit den vielen warmherzigen Menschen. Vielen Dank Toni und Yolanda, Steve und Fabienne. Es war eine tolle Zeit mit Euch.



Wir sind in Mc Carthy mit Arthur verabredet! Auf dem Weg dort hin, fuhren wir am Copper River entlang.

Lachsfischer am Copper River.


Wir erreichten den Wrangell Elias National Park. Es ist der grösste National Park der USA. Mit den umgebenden Naturschutzgebieten ist es das grösste zusmmenhängende Schutzgebiet der Erde (grösser als die Schweiz) und gehört zum UNESCO Weltnaturerbe.


Mc Carthy ist der Startpunkt für unser Treffen mit Arthur. Cornel wanderte von dort 4,5 Meilen zur Kennikott Mine, ich nahm den Bus. Oben angekommen genossen wir zu Dritt ein feines Menü.